Live in concert: Coldplay "A Head Full Of Dreams"-Tour
Auf Facebook haben wir als Infotainment Muenchen (ihr wisst schon, meine Firma) heute etwas über die Xylobands gepostet, die wir gerne bei unseren Veranstaltungen einsetzen. Das sind LED-Armbänder, die über Funkempfänger Lichter im Armband steuern. Hierbei werden Signale zum Armband gesendet und es so zum Aufleuchten oder Blinken gebracht. Im Takt der Musik! Dies haben wir uns von Coldplay abgeschaut, die Xylobänder seit ein paar Jahren auf ihren Konzerten einsetzen. Das führt immer wieder zu Wow-Effekten seitens des Publikums, denn im Rhythmus der Musik aufleuchtende und blinkende mehrfarbige Xylobands in den Händen von Menschenmassen sind ein toller Anblick!
So musste ich heute an Coldplay denken und an das grandiose Konzert 2017, bei dem ich mit einer meiner Mitarbeiterinnen und dem Sprecher Stephan Müller gewesen bin. Der bezaubernde und talentierte Paul Vincent, ein guter Freund von mir, mittlerweile leider verstorben, brachte mich darauf, ein Konzert von Coldplay zu besuchen. Also er brachte mich indirekt darauf.
Paul war ein beliebter und versierter Filmmusikerkomponist und Studiogitarrist. In den 70er Jahren war er auf Schlagerplatten nicht mehr wegzudenken gewesen, in den 80ern war es das gleiche mit deutschen Rock- und Popkompositionen (z.B. bei Produktionen von Udo Lindenbergs Panikorchester). Er sagte immer, dass die Beatles noch spielen konnten, aber jüngere Bands oft nichts mehr so richtig musikalisch drauf haben. Ich habe mir dann via Youtube Konzerte der Beatles und Led Zeppelin angeschaut und dachte mir, „naja…“, ebenso bei einigen Mitschnitten von Pink Floyd. Vermutlich hat Paul alles durch eine Brille der nostalgischen Erinnerung gesehen.
Mir ist dies dann aber selbst so passiert. Ich war ein bisschen enttäuscht von der zeitgenössischen Musik, dachte, da geht nicht mehr viel. Bis ich Coldplay entdeckte.
Die vier Jungs haben mich wachgerüttelt, mehr zu schauen, was es so Neues gibt. Und es gibt Neues, immer wieder, auch jetzt noch. Zugleich merkte ich, dass ich selbst von den älteren Bands und Musikern noch nicht alles kannte. Ich kann hier nur als Tipp geben: Hört euch Sachen bei Soundcloud und YouTube an. Wenn ihr selbst Musik macht, bringt die Dinge online raus. Nutzt alle Plattformen, die es gibt!
Zurück zum Konzert 2017: Mit gefiel vor allem die gesamte Show, insbesondere die Light-Show. Diese war nicht nur frontal ausgerichtet, sondern interaktiver, man war als Zuschauer mehr eingebunden. Hierzu gab es Lichtmasten über das ganze Stadion verteilt. Und eben die schon erwähnten Xylobänder.
Die Band hat viele Medien eingebunden, die mit der Musik korrespondierten. Es war eine tolle Show, bei der mir besonders in Erinnerung geblieben ist, dass ich dachte, das sind vier Jungs, die machen Musik. Das meine ich ganz im positiven Sinne. Es wirkte nicht so durchgestylt, nicht abgehoben, hatte etwas Handgemachtes.
Die Musik und die Songs waren natürlich auch gut gemacht, ich habe auch immer mal wieder neue Strukturen und Sounds gehört.
Fazit: Coldplay, das ist schöne, handgemachte Musik, sympathische Musiker und eine solide Show mit tollen Effekten!